Die Frau mit dem Rollkoffer: Caroline Ferreira Santos ist eine schlaue Frau, denn sie hat begriffen, was sie glücklich macht im Leben. Jedes Wochenende ihres Jahres hat sie im 50/50-Verhältnis Hamburg-Homebase und Weltenbummlerei eingeteilt. So hechtet sie Freitagabend alle zwei Wochen vom Büro zum Flughafen und erkundet übers Wochenende die schönsten Plätze der Welt. Reiseführer gibt es genug, deshalb gibt Caro ab sofort hier lieber 10 kleine Inspirationen, die ihren Mund zu einem runden WOW auf Reise formten. Los geht’s mit Kopenhagen.
1. Die wichtigste Nebensache der Welt
Schlafen im SP34 ist total stylisch. Das dänische Design ist clean, minimalistisch, industrie-chic und mitten in der Stadt. Der 4-Sterne-Traum kostet ab 90 Euro die Nacht.
2. Start in den Tag
Grod klingt irgendwie hart, doch das Frühstückscafé ist eher süß und putzig. Aufstehen lohnt sich: Es ist winzig, deshalb immer schon früh da sein, an einem Samstag am besten zur Öffnung um 09:30 Uhr.
3. Loppemarked im Wörterbuch markieren
Das Wort für Flohmarkt unbedingt merken! Immerhin kann man in der dänischen Hauptstadt mega Vintage einkaufen. Alte Bilderrahmen, Möbel-Klassiker oder Retro-Kleider – der hier ist zum Beispiel ganz cool.
www.ravnsborggade.dk/FLEA.MARKET
4. Acne-Fundgrube
Hier gibt es Samples und ältere Kollektionsteile des skandinavischen Labels Acne zum Super-Preis. Vorbeispazieren lohnt sich also!
5. Ohne Kaffee alles doof
Diese Rösterei bietet den besten Kaffee der Stadt an. Im dazugehörigen Museum kann man sich die Geschichte des nachhaltigen Bohnen-Getränks anschauen. Auch für den Cappuccino gibt’s den Daumen hoch!
6. Hübsche Fassade
In Kopenhagen leben offensichtlich die schönsten und stylishsten Menschen – haben sich die Leute an die Häuser angepasst oder die Häuser an die Menschen? Egal, wohin der Spaziergang führt, der Charme der Stadt und die Farben der Gebäude verzaubern.
7. Mit Hunger auf die Papierinsel
Auf Papirøen findet man in zwei Lagerhallen im Hafen Kopenhagens – zwischen Opernhaus und dem Freistaat Christiania – 40 Food Trucks und Food Stalls. Die Preise sind für dänische Verhältnisse günstig.
8. Für die Biker
Öffis und Auto machen keinen Sinn in Kopenhagen. Die Innenstadt lässt sich super zu Fuß ablaufen. Es macht auch großen Spaß, ein Rad zu mieten. Für 100 Kronen (14 Euro) pro Tag kann man sich ein Bike leihen.
9. Freistaat-Freiheit
Es gibt wilde Geschichten von der Aussteiger-Siedlung Christiania, bitte nicht zu viel erwarten. Es ist durchperformte Touri-Attraktion – das Bier schmeckt aber gut. Und ist wie in ganz Dänemark mal bezahlbarer Alkohol.
10. Hamburg-Feeling
Fast wie an der Alster fühlt es sich an den Kopenhagener Seen in der Innenstadt an. Der Blick und die Ruhe auf den Sortedams Sø beamen einen gedanklich aus der Großstadt raus – obwohl er nur ein paar Meter vom Szeneviertel Nørrebro entfernt ist.
Das waren sie, die zehn kleinen Hingucker – mit kleiner Redaktions-Krisensitzung, weil Caro noch viel mehr Tipps hat. Verstoßen wir nun gegen die Spielregeln, wenn wir sie das noch sagen lassen? Nö!
> Fürs schicke Dinner hier her: Restaurant Hoest
> Günstig und stylisches Hostel: Urban House Copenhagen
> Stärkung zwischendurch mit charmanten Kaffee-Tassen: Atelier September
>Für den leckeren Lunch oder gleich Kaffee und Kuchen: Møller – Kaffe og Køkken